Chronologie

Chronologie

Geschehnisse am Großen Döllnsee

Mit diesem Bericht möchten wir die Erlebnisse und Vorgänge dokumentieren, die sich wie bereits vor hundert Jahren an historischer Stätte abermals abspielen und zu vermuten ist, dass wiedermal jagdliche Interessen zur Schaffung neuer Seilschaften dienen.

Wie beschrieben liegt das Areal des Großen-Döllnsees und seine Umgebung in einem historischen Bereich.

Schon im Kaiserreich war diese Gegend beliebt, der Kaiserbahnhof in Joachimsthal und das in der Nähe liegende Schloss Hubertusstock zeugen noch heute von jagdlichen Aktivitäten der Monarchen.

Herrmann Göring übernahm in der Zeit des Nationalsozialismus fast den gesamten nördlichen Seebereich des Großen-Döllnsees und erbaute Carinhall. Auch ihm sagte man eine Jagdbesessenheit nach, die er oft mit Diplomaten auslebte.

Nicht viel anders verhielten sich zur Zeit des real existierenden Sozialismus in der DDR die SED-Eliten. Das am See befindliche Hotel wurde eine Erholungsstätte der Führungsriege, erst unter Ulbricht dann übernahm Honecker mit seiner überlieferten Jagdleidenschaft das Areal und schaffte sich ein riesiges Jagdgebiet, im dem er die gesamte Schorfheide einzäunen ließ (der große Wildzaun).

Zeitleiste

Weitere Informationen zu den Gegebenheiten am Döllner See enthält unsere Zeitleiste.

Für die ansässige Bevölkerung war die Gegend egal unter welcher Herrschaft eine Tabu-Zone. Dabei gab es die schlimmsten Repressalien unter der SED-Diktatur. Wer die Wälder betrat oder gar an herrlichen Waldseen angelte, wurde gnadenlos bestraft.

Wildeinstandsgebiet - Diese Schilder hinten zu hunderten in der Zeit der DDR in der Schorfheide in Jagdgebieten von Honecker, Mittag und Co.

Wildeinstandsgebiet

Diese Schilder hingen zu DDR-Zeiten hundertfach in den Wäldern der Schorfheide. Betreten Verboten. Honecker, Mittag und Co. wollten ihr Jagdgebiet ungern teilen.

So ist es für uns als Einheimische in dem Gebiet eine Ungeheuerlichkeit zu erfahren, dass abermals eine Allianz mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten versucht, sich wie der in Vergangenheit erwähnter Praktiken zu bedienen.

Der zuständige Revierleiter Vöcks und die Leitung des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin nehmen offensichtlich eine führende Rolle beim Vertreibungsversuch der Leute aus dem erwähnten Bereich ein.

Zum Jagdgeschehen hatten wir recherchiert, daß mit anderen auch  der hauptamtliche Geschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburgs einen Jagdbegehungsschein für das Revier Wucker besitzt bzw. sich nach eigener Aussage am jagdlichen Geschehen dort beteiligt. Dies ist auch unter Chronologie zu den Geschehnissen am Großen Döllnsee dokumentiert.