Chronologie
Jagdgebiet im Deutschen Kaiserreich (Jagdschloss Hubertusstock, Kaiserbahnhof bei Joachimsthal am Werbellinsee)
Residenz von Hermann Göring (Carinhall)
– z.Z.der kommunistischen Herrschaft Erholungsgebiet der Staatselite der ehemaligen DDR (erst durch Ulbricht, dann nach Beginn der Ära Honecker erfolgte der Bau des großen Jagdzaunes, verbotetene Beangelung der Seen, teilweise generelle Betretungsverbote der Wälder. Sensibelster Bereich war die Umgebung am Großen-Döllnsee nach der Umwandlung des dortigen Hotels in eine Erholungseinrichtung für das Zentralkomitees der SED-Eliten. Das Gelände inkl. See wurden kontinuierlich durch Einheiten des Staatssicherheitsdienstes bewacht.
– Erst der Herbst 1989 brachte auch die Wende zur öffentlichen Nutzung des Areals am Großen-Döllnsee. Als erster nahm Jürgen Baron die Gelegenheit des offenen Mikrofons vor einer Montagsdemo in der Templiner Kirche war, um einen freien Zugang zu den Seen und Wäldern der Schorfheide zu fordern.
– Es folgten Jahre der Normalität im Umgang mit der Region. Hinweisschilder und Informationstafeln dokumentieren den Größenwahn Görings in Carinhall, der Rundweg um den Großen-Döllnsee vermittelt Wanderern einen einzigartigen Eindruck herrlicher Natur. Der Angelverein Groß-Döllns brachte sich am See ein, alte Steganlagen wurden wiederholt erneuert und als Ankerplätze für Angelkähne genutzt.
Kurioser Weise endet nun offensichtlich die Inanspruchnahme dieser Idylle für Angler und Wanderer am Großen-Döllnsee nach 30 Jahren Mauerfall. Fast unbemerkt verstärkte nach und nach das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin seinen Einfluss in der Region. Eine Verordnung über die Festsetzung von Nuturschutzgebieten, am 12.09.1990 vom Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik beschlossen und verabschiedet, stellt mittlerweile ein immer wieder zitiertes Argument der Naturschutzbehörde ( Herr Rüdiger Michels) dar, wenn es um Einschränkungen des Befahrens und Angelns am Großen-Döllnsee geht. (SMS vom 07.2020).
Gebildet hat sich gegen die weiteren Nutzungen des Sees durch den Angelverein und des Rundweges durch Wanderer und Urlauber des ansässigen Hotels nun mittlerweile eine Allianz mit landkreis, Forstbehörde und Biosphärenreservat. Seit Übergabe des Seeareals 2017 an die zuständige Forstbehörde in Verantwortung des Reviers Wucker mit dem Revierleiter Hans-Otto Vöcks wird der Druck auf die bisherigen Nutzer und den ansässigen Angelvereins forciert. Das Auftreten des Revierleiters gegenüber den Anglern am See und manchen Wanderern auf dem Rundweg gleicht einem persönlichen Feldzug gegen alle, die sich seiner Meinung widerrechtlich in seinem Revier aufhalten. So wurden Kähne entfernt und sichergestellt, der Anlegesteg des Angelvereins eigenmächtig gesperrt, Ultimaten zur Entfernung des Steges ausgesprochen und das Beangeln von Gewässerbereichen verboten. Dies immer mit dem Hinweis auf die Verordnung des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin und der Feststellung, dass Angler und Wanderer sich nicht an Regeln hielten. (Seerosen wurden angeblich herausgerissen usw.).
Selbiger Revierleiter ließ offensichtlich auch gezielt Bereiche des Rundweges im Zuge einer punktuellen Abholzung verwüsten und mit Geäst und Holzstämmen belegen.
Die Frage bleibt nach den Motiven dieses Vorgehens. Schon immer frönte man der Jagd in diesem Gebiet und wollte diese am liebsten unter sich bzw. mit Gleichgesinnten ausleben. Man munkelt in der Region, dass der benannte Revierleiter mit der Vergabe von Jagdbegehungsscheinen hauptsächlich Familienmitglieder bevorzugt. Ein Schelm der Böses dabei denkt, wenn auch ausgerechnet der Hauptgeschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg, Vertreter einer Behörde also die sich für Angelvereine im Land engagieren sollte, mit einem solchen Begehungsschein bedacht wurde bzw. sich nach eigener Aussage dort jagdlich engagiert.
Es bleibt zu hoffen, dass Regelungen gefunden werden, die allen Ansprüchen gerecht werden. Es bleibt zu erwarten, dass eine Verordnung für das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, welche offensichtlich noch von der damaligen Regierung der DDR ohne Bürgerbeteiligung initiiert wurde, eine neue Bearbeitung erfährt und Menschen mit beteiligt werden die schon allein durch ein Leben in der Region auch einen Anspruch auf diese Gebiete haben.
Letztlich wäre es eventuell für einen Revierleiter des benannten Forstbereiches wichtiger, sich intensiver um einen Waldbestand zu kümmern den mittlerweile die späte Traubenkirsche (Unkrautgewächs im Wald) stärker dominiert als alt ansässiger Kiefernbewuchs, statt Aktionen gegen Leute zu führen, die eigentlich auch nur dieses herrliche Stück Natur genießen wollen.
Initiative gegen die Vertreibung vom Großen Döllnsee
Sprecher: Jürgen Baron
Schinkelstraße 20
17268 Templin
Telefon
(03987) 409510
E-Mail
info@vertreibung-vom-doellnsee.de
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